DIE ZAUBERFLÖTE
Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Großes Haus
DIE ZAUBERFLÖTE
https://www.rolandboeer.com/wp-content/uploads/2022/03/fullsizeoutput_e12-scaled.jpeg 2560 1024 Roland Böer Roland Böer https://www.rolandboeer.com/wp-content/uploads/2022/03/fullsizeoutput_e12-scaled.jpegMusikalische Leitung Roland Böer
Regie Martin Mutschler
Bühne Sarah-Katharina Karl
Kostüme Alexander Djurkov Hotter
Video Lukas Mehr
Dramaturgie Linus Lutz
Sarastro Andreas Höre
Tamino Marius Pallesen
1. Priester / 2. Geharnischter Brian Davis
Königin der Nacht Morgane Heyse
Pamina Cornelia Zink
1. Dame Karen Leiber
2. Dame Itziar Lesaka
3. Dame Sofia Pavone
1. Knabe Marie-Louise Tosheva
2. Knabe Anne Ruth Kiefer
3. Knabe Manuela Schütte
Papageno Martin Gerke
Papagena Katrin Hübner
Monostatos / 1. Geharnischter Markus Sung-Keun Park
Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters
Mecklenburgische Staatskapelle
Regisseur Martin Mutschler, seines Zeichens auch Musiktheaterdramaturg an der Staatsoper Hannover, hat für das Mecklenburgische Staatstheater eine eigene Fassung der wohl bekanntesten Oper des Repertoires entwickelt.
Die Schweriner Fassung der „Zauberflöte“ setzt den Fokus auf die Musik Mozarts und die sich darin entfaltenden emotionalen Zustände der Hauptfiguren. Dazu werden vielfältige Mittel aufgerufen: Die wandlungsfähige Bühne von Sarah-Katharina Karl wirkt wie ein Resonanzraum für das gesamte neue Musiktheaterensemble und Gastsolisten. Zugleich beherbergt sie den Klangkörper des Orchesters, denn die Musikerinnen und Musiker der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin werden statt im Orchestergraben auf der Bühne Platz nehmen.
Die Regie nimmt außerdem einige Umstellungen der musikalischen Nummern vor, um die komplexe und heutige Liebesgeschichte um Pamina und Tamino herauszudestillieren und das gemeinsame Musizieren deutlich hervortreten zu lassen. Papageno geht derweil seinen eigenen Sehnsüchten nach und stellt die Frage, was die „Zauberflöte“ so besonders macht. Der Untertitel der Schweriner Fassung nimmt seine steile These vorweg: Diese Musik rettet Leben. Nicht verwunderlich, denn ein wiederkehrendes – und zugleich titelgebendes – Motiv der „Zauberflöte“ ist, dass Figuren darin wiederholt buchstäblich durch Musik gerettet werden. Lukas Rehms Videos schließen an die in der „Zauberflöte“ märchenhaft gestellte Frage nach der Kraft der Musik an, indem sie ein Licht auf die Rolle werfen, die Mozarts Oper im Leben realer Menschen spielt. Zudem ruft die Videoebene im Zusammenspiel mit Bühne und Kostüm klassische Bilder der „Zauberflöte“ auf und denkt diese weiter.