Roland Böer had the orchestra playing expertly…
David Shengold, opera, Mai 2018
Es ist faszinierend mit welcher Selbstverständlichkeit, Präzision und Musizierlust sich Roland Böer und die Musiker des Frankfurter Opern- und Museumsorchester vor der Bühne auch optisch auf dieses Spiel mit der Geschichte im doppelten Wortsinn einlassen.
Joachim Lange, nmz, 24. Januar 2018
Dabei legt Trojahn selbst die Fäden in seinem Musikdrama zwar verwickelt und gezwirbelt, aber doch immer im Hellen aus: Das Machtinstrument der Trompete wird in Gestalt eines kleinen, quäkenden Exemplars zum leitmotivischen Begleiter des Herrscherchens und sticht aus dem von Roland Böer so zupackend und aufreibend wie in Kammergröße präzise artikulierenden Opernhaus- und Museumsorchester heraus.
Axel Zibulski, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Januar 2018
Eine verrückt schöne Virtuosität
Roland Böer als Dirigent des mittelstark besetzten, hochmotivierten Opernhaus- und Museumsorchesters hat Schwerstarbeit zu leisten. Doch das klingende Ergebnis wirkt wie Zauberei, aus dem Ärmel geschüttelt. Oder auch: sternschnuppenhaft aufblitzendes akustisches Konfetti.
Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau, 23. Januar 2018
Neben den Sängern, von denen die meisten dem Frankfurter Ensemble angehören und die alle beeindruckende Rollendebüts abgeben, gehen die entscheidenden Anregungen vom Opern- und Museumsorchester unter Roland Böer aus, das in kleiner Besetzung besticht.Konzentrierte Holzbläser-Charaktere stehen neben transparenten Querflötensoli, Fagott-Kaskaden neben höchsten Wahnsinns-Flageoletts.
Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 23. Januar 2018
Von Dirigent Roland Böer mit dem Opern- und Museumsorchester enervierend auf den Punkt gebracht, ein souverän das Maskenspiel beherrschender Held: Die Frankfurter Erstaufführung von „Enrico“ im Bockenheimer Depot wurde mit anhaltendem Beifall bedacht.
Klaus Ackermann, Offenbach Post, 23. Januar 2018
Für Dirigent Roland Böer und die wenigen Musiker des Frankfurter Opern- und Museumsorchester, alles Solisten, ist das Musizieren keine leichte Kost. Es war für sie Schwerarbeit, alles in Einklang zu bringen und darauf zu achten, dass Schnelligkeit und musikalische Farben- Expressivität, Erregung und Entspannung – sich entwickeln können. Das ist ausgezeichnet gelungen.
Renate Feyerbacher, feuilletonfrankfurt, Januar 2018
Klar konturiert ist der Orchesterklang unter der umsichtigen Leitung von Roland Böer.
Stefan Michalzik, Hanauer Anzeiger, 24. Januar 2018
Nach gut neunzig Minuten ist die Oper zu Ende. Dabei hätten die Töne locker für vier Stunden ausgereicht. Manfred Trojahns „Enrico“ transportiert schon eine Menge Text und hat nicht weniger als elf Sängerrollen. Aber auch die Komposition scheint ständig mitzureden, mal kommentierend, dann konterkarierend, mal szenisch impulsiv, dann wieder reflektierend. Vor allem jagt sie die Aufmerksamkeit durch das gar nicht so kleine Kammerorchester, in dem die Streicherbesetzung reduziert ist, die Bläsersoli aber in aller Pracht und Vielfalt blühen. Wäre es eine Bilder- statt einer Tonflut, würde man einen Augenblick die Augen schließen wollen. Aber man will ja auch nichts verpassen von dieser dicht komponierten, das Interesse beständig kitzelnden Musik, zumal der Dirigent Roland Böer und das Frankfurter Opern- und Museumsorchester dieser Partitur nichts schuldig bleiben an Plastizität und Raffinesse des Klangs, rhythmischer Präzision und vielen staunenswerten solistischen Einlagen.
Johannes Breckner Wiesbadener Kurier, 23. Januar 2018
Roland Böers musikalische Leitung ist tadellos.
Dr. Joseph Becker, Bild, 23. Januar 2018
Das ausgezeichnet disponierte Orchester unter der Leitung von Roland Böer entfaltet stellenweise beinahe spätromantische Klangpracht, bleibt aber immer transparent und achtet auf mustergültige Durchhörbarkeit. Da überwiegend rasende Tempi vorgegeben sind, ist es ein Spiel, bei dem die Musiker gleichsam auf der Stuhlkante sitzen.
Michael Demel, der Opernfreund, 24. Januar 2018
La direction de Roland Böer comme la distribution font honneur à l’ouvrage
La direction précise de Roland Böer permet une rigoureuse maîtrise de l’orchestre, placé légèrement en contrebas du plateau dans la deuxième salle de l’Oper Frankfurt, l’expérimental Bockenheimer Depot. La distribution bénéficie autant de la battue du chef, qui laisse donc le loisir aux chanteurs, pour la plupart de l’ensemble, de s’exprimer sur l’hypocrisie de leur condition.
Vincent Guillemin, www.resmusica.com, 3 février 2018
Bei all dem komödiantischen Eifer behält Roland Böer immer den nötigen Überblick und dirigiert das Frankfurter Opernorchester mit großer Verve, aber auch mit viel Verständnis für die Ruhepunkte des Stückes.
Bernd Zegowitz, Rhein-Neckar-Zeitung, 31. Januar 2018
Dirigent Roland Böer hat sich die Partitur zu eigen gemacht, eine Annäherung an die fast unspielbaren Tempi geschafft und sie mit den soft langsam gezogenen Stellen zu einer Einheit verschmolzen.
Frideon Rosén, Der Neue Merker, Februar 2018
Unter der Leitung des international anerkannten Dirigenten Roland Böer spielte das Frankfurter Opern- und Museumsorchester die farbenreiche und oftmals ironisch klingende Partitur des Komponisten gekonnt nuancenreich.
Udo Pacold, Der Neue Merker, Februar 2018
Trojahns Musik ist ein Meisterwerk der Andeutung, der doppelbödigen Verdichtung bei gleichzeitiger Distanz vor jeder „romantischen“ Verschleierung – doch gerade das ermöglicht der Musik, romantische Vielschichtigkeit einzuholen. Roland Böer entlockt dem kleinen Ensemble vielfarbige Klangfacetten, gläsern unbestimmt, grell aufblitzend, mit kühlem Schmelz oder grantiger Härte kammermusikalisch fein oder wuchtig zupackend.
Werner Häußner, revierpassagen, 6. Februar 2018
La bibliothèque prolonge son proscenium de part et d’autre du premier rang de gradins, encerclant vingt-six instrumentistes du Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Saluons l’aisance qui caractérise leur interprétation, rythmiquement haletante, sous la direction très lisible de Roland Böer [lire notre chronique du 12 novembre 2014].
BB, anaclase, Février 2018
Dieses Spielen verdankt sich der genauen und guten Zusammenarbeit zwischen „Graben“ und Bühne. Graben in Anführungszeichen, weil es im Bockenheimer Depot tatsächlich keinen gibt und sich die Bühne auf Augenhöhe des Dirigenten befindet. Deshalb geht das große Lob an das (verkleinerte) Opernhaus- und Museumsorchester unter der Leitung von Roland Böer, der in Frankfurt kein Unbekannter ist. Wie er mit dem Orchester immer wieder die Stimmung der Protagonisten auf der Bühne aufgreift, vorantreibt, die Einzelstimmen (so z.B. die Trompete) mit den anderen Instrumenten zusammenführt und dennoch nie das Geschehen auf der Bühne aus dem Blick verliert, ist beeindruckend. (…)Ein großartiger, packender Abend, der mit großem Applaus, auch für den anwesenden Komponisten Manfred Trojahn, belohnt wurde.
Ljerka Oreskovic Herrmann, ioco, Februar 2018
Desde el podio, Roland Boër sabe manejar la pluralidad estilística de la obra con cuidado y refinamiento. Con excelencia se oye la orquesta de cámara de la casa. La velada resultó animadísima y contó con la presencia del autor.
Barbara Röder, SCHERZO, März 2018
Sous la direction énergique de Roland Böer, qui a fort à faire avec une partition qui divise l’orchestre en une myriade de lignes superposées, tous les chanteurs paraissent à l’aise, voire suscitent de vrais émotions.
Laurent Barthel, Opéra Magazine